Geschichte: Gemeinde Kist

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Geschichte

Kist - schon immer mitten im Geschehen

An Kist führte für Menschen jeden Zeitalters kein Weg vorbei: das beweisen zahlreiche Funde aus Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit. Erste schriftliche Zeugnisse über den Ort an der Grenze Bayerns zu Baden-Württemberg stammen aus dem Jahre 779. Man vermutet, dass die Gründung des Dorfes in die Karolingerzeit fällt. Wahrscheinlich waren es Köhler, die sich im Wald, gleich neben ihrer Arbeitsstätte niederließen. Ein guter Platz, führte doch auch die alte Verkehrsstraße von Würzburg nach Tauberbischofsheim von jeher am Kister Wald vorbei.

Nähe zum Arbeitsplatz und gute Verkehrsanbindung - zwei Vorteile, die Kist bis heute lebendig halten. Weiterhin bietet Kist neben zentraler Lage, Stadtnähe und guter Infrastruktur, guten Einkaufsmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung ein sehr angenehmes Wohnen. Der Wald rund um den höchstgelegenen Ort des Landkreises sowie ein großes Freizeitangebot bieten ohnehin einen hohen Erholungswert für die Bewohner. 

Ob Tennishalle und -plätze, Kegelbahn, Saunapark, Sportplätze wie der idyllische Waldsportplatz, das komplette Sportstadion an der Otto-Seubert-Halle, Beachsportanlage, Skateranlage oder gar die bei Schnee gespurte Loipe - Sport und Wellness werden in Kist ganz groß geschrieben. Dafür, dass keine Langeweile aufkommt und auch das kulturelle Leben pulsiert, sorgen zudem zahlreiche Vereine und Gruppierungen.

Von der wechselvollen Historie des Ortes zeugt auch heute noch vieles. So erkennt man beispielsweise am Ortsrand, hinter dem alten Sportplatz, alte Hügelgräber. Im „Kalten Loch“ (an der St 578) standen früher ein Schlagbaum und ein Grenzturm, die das Gebiet des Würzburger Bischofs von dem des Mainzers abgrenzten. Diese Grenze wurde 1584 bis zur Altertheimer Straße zurückverlegt. Die Grenzsteine – zwei hohe Säulen – findet man heute 100 Meter südlich der Staatsstraße 578. Bis zum Jahr 1836, als Baden dem deutschen Zollverein beitrat, war Kist Sitz eines Oberzollamtes – untergebracht war dies im Forsthaus Irtenberg. 

Sehenswürdig ist zudem das Fachwerkhaus der Gaststätte „Zum Grünen Baum “. Es trägt eine wertvolle Tafel mit dem Bildnis Mariens (1706). Nicht zu übersehen sind auch die Pfarrkirche St. Bartholomäus, mit ihrem weithin sichtbaren Kirchturm, sowie der als Wahrzeichen des Ortes geltende rund 30 Meter hohe Wasserturm (1960) mit seinen 154 Stufen. In der Pfarrkirche ist unter anderem das Gemälde „Petrus in der Reue “ aus der Schule des Würzburger Hofmalers Konrad Onghers (1659-1706) zu sehen. 

Kist ist heute Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kist mit den Mitgliedsgemeinden Kist und Altertheim. In der Gemeinde Kist leben auf einer Gemarkungsfläche von 365 ha rund 2.600 Einwohner. Mit 375 m ü. NN ist Kist der höchstgelegene Ort des Landkreises.